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Denkbar einfach ist der Sonnenkreislauf: Ein schwarzes Blech in der Sonne wird heiß. Durch am Blech angeschweißte Rohre wird Flüssigkeit gepumpt. Im Solartank wird diese Wärme über Heizwendel an das Heizungswasser abgegeben. Das Heizungswasser im Solartank erwärmt das Dusch- sowie Trinkwasser und fließt durch Wand- und Bodenheizungsrohre, um die Wohnräume aufzuwärmen.

Der Solarspeicher dient zum zeitlichen Ausgleich zwischen Energieangebot (Sonneneinstrahlung) und Energienachfrage (Heizwärme). An einem sonnigen Wintertag erwärmen sich die Wohnräume über die Südglasflächen passiv. In diesen Stunden wird kaum Heizwärme benötigt. Umso wichtiger ist es, dass die Sonnenwärme über die Solarkollektoren eingefangen wird, um in der Nacht und an trüben Tagen zur Verfügung zu stehen. Dabei hilft die steile Anordnung der Sonnenkollektoren, die flach einfallende Wintersonne optimal zu nutzen. Ein großer Solartank speichert Sonnenwärme über Tage oder sogar Wochen.

Somit können Schlechtwetterperioden überbrückt werden und die Nachheizung möglichst lange in den Winter hinausgeschoben werden. Der Solarspeicher schichtet solar erwärmtes Heizwasser von oben nach unten, ebenso wird Wärme vom Heizkessel oben eingeladen. Die Raumheizung entnimmt Wärme zuerst von unten und kühlt somit den Bodenbereich des Solartanks aus, damit Sonnenenergie bereits auf niedrigem Temperaturniveau eingespeist werden kann. Das System ist tausendfach erprobt und besticht durch einfache Hydraulik, robuste Technik und überschaubare Regelungstechnik.